Bioimpedanzanalyse

Der „Feind“ in meinem Körper

1.) Bist Du der Normalgewichtige, der sich nackt im Spiegel sieht und unzufrieden mit seinem Aussehen ist?

2.) Bist Du der Modell- Athlet, der seinen Augen nicht traut, wenn er laut seinem BMI als Übergewichtig gilt?

Und der dann Mühe und Not hat, sich verbeamten zu lassen oder eine Krankenversicherung ohne Risikozuschlag zu ergattern?

3.) Bist Du der Übergewichtige, dessen Waage seit Wochen keine Gewichtsabnahme mehr verzeichnet, obwohl Du so viel tust, um von Deinen überflüssigen Pfunden runter zu kommen?

Euch und vielen anderen, die sich täglich oder wöchentlich wiegen rufe ich zu:

DIE WAAGE LÜGT!

Zu 1.)

Du bist skinny – fat, verfettet trotz Normalgewichts und Dein Spiegelbild zeigt die Realität. „Schlechtes Fleisch“ würde ein Chinesischer Arzt diagnostizieren.

Und Du weißt es intuitiv: Das ist Handlungsbedarf!

 

Zu 2.)

Du wiegst wegen Deiner Muskeln, Deinem Körperwasser und der fettfreien Masse so viel. Bezogen auf den Stoffwechsel bist du aber kerngesund.

Mit einer Körperstrukturanalyse ist Dein künftiger Arbeitgeber oder Dein Krankenversicherer zu überzeugen, dass Du für lange Zeit fit sein wirst.

 

Zu 3.)

Du hast Muskeln aufgebaut, die gleich viel oder sogar mehr wiegen als das Fett, das Du im gleichen Zeitraum verloren hast.

Du bist also mit Deiner Stoffwechselumstellung voll im grünen Bereich, obwohl die Waage keinen Anstalten macht weniger anzuzeigen.

Warum Gewicht und BMI nicht viel über die Gesundheit aussagen

Die Waage und der BMI beschreiben nicht die körperliche Verfassung des Menschen.

 

Umso erstaunlicher, dass sie so großen Einfluss auf die Bewertung desselben haben.

 

Das Körpergewicht setzt sich aus Fett, Muskeln, Knochen und freiem Körperwasser zusammen. Diese sind alters- und geschlechtsspezifisch.

 

Je mehr relativen Fettanteil ein Körper hat, desto schlechter wird elektrischer Strom geleitet und desto höher ist der Widerstand.

 

Mit Größe, Gewicht, Geschlecht, Alter und der Stromleitfähigkeit des Körpers von Kopf bis Fuß kann schlussendlich die Körperzusammensetzung errechnet werden.

 

Das gemessene Verhältnis von wasserlosem Körperfett, zu wasserreicher Muskelmasse, beschreibt viel besser die Gesundheit eines Menschen als die Kilos auf der Waage und der BMI.

Zu erwähnen bleibt noch, dass selbst das gemessene Fett nicht gleich Fett ist und die gemessene Muskelmasse nicht gleich Muskel ist!

Nicht jedes Fett ist „dumpf“ und träge, es gibt hochaktives, stoffwechselfreundliches braunes Fettgewebe, das dem wenig stoffwechselfreundlichen weißen Fett gegenübersteht.

Jeder Sportler, das zeigen Untersuchungen, hat mehr braunes Fett, das sich gerne proaktiv an der Energiebereitstellung beteiligt.

Die „Sofawächter“ haben mehr weißes und stoffwechselträges Fett, das aber Entzündungsbotenstoffe produziert und damit Gewebe schädigt und Schmerzen bereitet. Den Unterschied erkennt nur, wer das Fettgewebe unter dem Mikroskop untersucht.

Die Braunfärbung des stoffwechselaktiven Fettgewebes kommt von tausenden Brennkammern für die Energiegewinnung, den Mitochondrien, während im weißen Fett kaum welche vorhanden sind. 

Und ein Muskel – obgleich vorhanden – kann auch träge und inaktiv sein und wenig zur Gesundheit beisteuern.

Die Aktivität von Muskel- und Fettgewebe muss also auch bei der Gesamtbetrachtung berücksichtigt werden.

Das wird bei der intensivierten sportmedizinischen Untersuchung gemacht, die ich an dieser Stelle nur anreiße, nicht jedoch vertieft ausführe.

So einfach die Kraftausdauer eines Muskels durch Funktionsprüfungen in der Sportmedizin dargestellt werden kann, so einfach ist auch die zur Verfügung stehende Stoffwechselaktivität von Fettgewebe aus den Ergebnissen ableitbar.

Die einfache Formel lautet: Wie lange hält ein Mensch Spitzenbelastungen durch und wie effizient wandelt er den Zucker und das Fett mit Sauerstoff in Energie und CO2 um?

 

Diese Untersuchungen sind nicht nur vom Aufbau -der Spiroergometrie- sondern auch vom Zeit- und Finanzaufwand erheblich. So kommen diese sportmedizinischen Untersuchungen fast nur bei unter Erfolgsdruck stehenden Sportlern im hochdotierten Leistungssport zur regelmäßigen Anwendung.

So z.B. bei den Millionentransfers bei Fußballclubs oder den Auswahlkriterien zur Teilnahme an den Olympischen Spielen oder den Weltmeisterschaften.

Jeder, der sich für die Funktionalität seines Stoffwechsels interessiert und der die nötigen finanziellen Mittel bereitstellt, kann sich so eine Untersuchung natürlich leisten.

Wie erfahren Sie Ihre BIA - Werte?

Sie lassen eine qualitativ hochwertige Bioimpedanzanalyse anfertigen (wir nennen sie künftig BIA).

Dafür werden Ihnen an der Hand und am Fuß je zwei Elektroden angebracht. Dann wird die Messung  nach einer kurzen Ruhepause durchgeführt.

Was bringt Ihnen das?

Eine BIA durchzuführen bringt mehrere Vorteile mit sich.

Zum einen können Sie Ihren aktuellen Körperstatus, sowie Ihren Trainingszustand erfahren.

 

Zum anderen wissen Sie, wo es Verbesserungspotenzial gibt.

Besonders spannend wird es, wenn Sie Ihren Fortschritt beobachten wollen, sollten Sie in einer Stoffwechselkur, oder im Training sein. 

Zusammenfassung

Menschen, die sehr auf Gesundheit achten, wollen das auch schwarz auf weiß sehen.

Menschen die Veränderungen wünschen, möchten den Fortschritt verfolgen und dokumentieren.

 

Deshalb kaufen sie sich für gewöhnlich Waagen oder eine Körperfettwaage.

 

Mit dieser kann zu Hause im Bad das Gewicht und als Zugabe die Veränderung von Fett- und Muskelanteilen überprüft werden. Es klingt einfach viel besser, wenn ein verlorener Kilo Körperfett nachgewiesen werden kann als bloß der Verlust von einem Kilo Körperwasser.

 

Körperfettwaagen versprechen präzise Ergebnisse. Aber genau diese liefern sie nicht!

Nicht nur aus (Sport)medizinischer Sicht sind diese Waagen zu ungenau.

 

Der Grund warum die Körperfettwaagen ungenau sind ist denkbar einfach.

Strom nimmt immer den kürzesten Weg.

Wenn man sich Barfuß auf die Waage stellt, misst die Messeinheit „nur“ die Zustände in den Beinen. Alles oberhalb des Beckens wird außer Acht gelassen.

Medizinisch relevanten Daten werden erst durch eine die Bio-Impedanz-Analyse (BIA) durch die gesamte Körperachse erhoben.

Das professionelle BIA -Verfahren platziert Elektroden sowohl im unteren als auch im oberen Teil des Körpers.

Fazit

Auch wenn Körperanalysewaagen exakte Messergebnisse versprechen, messen sie doch (wenn überhaupt) Körperfett, Muskelanteil, Knochenanteil und das Körperwasser.

 

Enorme Abweichungen zur professionellen medizinischen BIA Messung sind erwartbar.

 

Die professionelle Messung zeigt vielfältige Werte zum Gesundheitsstatus präzise an.

 

Aus medizinischer Sicht ist nur die BIA Messung sehr wertvoll, um langfristig den Gesundheitszustand zu analysieren, zu kontrollieren und ggf. zu optimieren.